November und Dezember - Unser Stand auf Friedberger Advents- und Weihnachtsmärkten

Auch dieses Jahr war der NABU Friedberg mit einem Stand wieder auf Advents- und Weihnachtsmärkten in Friedberg aktiv.

Bereits am 26.November fand der 25. Adventsmarkt in Dorheim statt. Mit unserem Stand und vielen Helfern waren wir wieder vor Ort und konnten so unser Angebot präsentieren. Im Mittelpunkt unseres Angebots stehen die selbst hergestellten Liköre, Sirups, Quittenbrot sowie Fruchtaufstriche aus Früchten der Streuobstwiesen. Aber auch naturreiner Streuobst-Apfelsaft vom Dorheimer Wingert sowie eigene Backerzeugnisse wurden angeboten.

Auf dem erstmalig von uns besuchten Weihnachtsmarkt an der Stadtkirche in Friedberg am 3. Dezember war bei strahlend blauem Himmel und kalter klarer Luft die Nachfrage nach unserem heißen Wingert-Apfelsaft sehr groß. Auch das Interesse an den Fruchtaufstrichen war sehr groß. Es wurde aber auch einiges angeboten, was es eben nicht überall gibt - oder kennen Sie Fruchtaufstrich aus Mispeln? Haben Sie schon einmal Aufstriche von Apfel-Weißdorn, Holunderblüten nach Uromas Art oder Mirabelle-Pflaume-Schoko probiert?
 

Gut besucht war auch unser Stand auf dem Ossenheimer Weihnachtsmarkt. Insbesondere die etwas außergewöhnlichen Erzeugnisse aus den Streuobstwiesen zogen Interesse auf sich.


Mit der erfolgreichen Teilnahme an den drei Weihnachstmärkten haben wir aber auch unsere wichtigsten Ziele erreicht - Päsenz zu zeigen, in vielen Gesprächen die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Artenvielfalt deutlich zu machen und aus den Verkaufserlösen Geld für karitative Zwecke für die jeweiligen Veranstalter zu erwirtschaften.

Oktober - 2016 Obsternte und Vorbereitung für die Weihnachtsmärkte

Wie in den Vorjahren standen im Oktober die Ernte der naturbelassenen Äpfel vom Wingert an. Mehr als 1.000 kg Äpfel wurden an die Rote Pumpe geliefert, wo die Äpfel dann zum Lagen-Apfelwein "Dorheimer Wingert" verarbeitet werden. Der Apfelwein kann bei der Roten Pumpe zusammen mit fünf weiteren Lagenapfelweinen im Kasten als "Die 6 Richtigen" erworben werden (Bezugsadresse: Kelterei und Straußwirtschaft Rote Pumpe, Nieder-Mörler-Str. 6, 61231 Bad Nauheim, Tel. 06032 9371903).

 

Zusätzlich haben die Aktiven noch weitere Äpfel gelesen und ebenfalls bei der Roten Pumpe zum Dorheimer Wingert-Apfelsaft verarbeiten lassen. Dieser Apfelsaft aus naturbelassenen Äpfeln kann beim NABU Friedberg, verpackt in 5 oder 10 l - Bags auch käuflich erworben werden, Kontakt: Ruth und Axel Müller, Zum Germaniabrunnen 24, Friedberg-Dorheim, Tel. 06031-5860 oder e-Mail: info@nabu-friedberg.de

9. Oktober - Streuobstfest in Friedberg

Gemeinsam mit der Umweltwerkstatt Wetterau und Jimbala veranstaltete der NABU Friedberg Anfang Oktober das Streuobstfest in Friedberg. Bei Sonnenschein verarbeiteten die Aktiven um Karl-Heinz Schäfer mit tatkräftiger Unterstützung weiterer Vereinsmitglieder sowie vielen Kindern und Eltern Äpfel zu leckerem Süßen.  Die Äpfel stammten vom Friedberger Streuobstgebiet "Wingert bei Dorheim" sowie aus dem NABU-Garten an der Usa. Nach der Arbeit, dann das Vergnügen: Schließlich konnte der leckere frische Süße verkostet und mit nach Hause genommen werden.
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2. Oktober - Rundgang am NSG Hechtgraben

Anfang Oktober führte Ruth Müller eine Besuchergruppe am Hechtgraben entlang und rund um Teile des NSG Hechtgraben. Sie konnte mit einem breiten Mix aus Informationen zur Historie und Entstehung des heutigen Naturschutzgebietes und vielen Beonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt aufwarten.

Gleich zu Beginn konnte das kürzlich neu aufgestellte Storchennest in Augenschein genommen werden, das jetzt in der Kleinen Mark bei Bauernheim aufgestellt. Im weiteren Verlauf des Rundgangs erhielten die Teilnehmer dann Informationen zum Hechtgraben und seiner Bedeutung für die Nutzung der Wiesenflächen als Weiden. Besondere Pflanzengemeinschaften – wie die Trockenheit liebenden Pfeifengraswiesen – sind hier entstanden. In den feuchteren Arealen siedelten sich z.B. Trollblumen oder Orchideen an. Kleinere Flachwassertümpel bieten vielen Amphibien und Insekten entsprechenden Lebensraum. Die extensive Bewirtschaftung dieser Flächen sichert Weißstörchen und anderen Grünlandarten ausreichende Nahrungsgrundlagen. 

Die am Rand des Hechtgrabens liegenden kleinen Wäldchen und Reste der Streuobstwiesen bieten aber auch anderen Vögeln eine Heimat. So gibt es Populationen von Stein- und Waldkauz sowie Waldohreulen, aber auch Grünspecht und Gartenrotschwanz haben hier eine Heimat. Einige Apfelbäume bogen sich unter der Last der Früchte und luden ein, auch mal einen Apfel zu verkosten. Eine Teilnehmerin erklärte sich auch bereit, eine ihr unbekannte Frucht zu versuchen. Zunächst schmeckte sie Birne heraus, dann überdeckte das Bittere dieser Speierlingsfrucht jedes andere Aroma. Damit war dieses „Rätsel“ dann auch gelöst und es ging langsam am Rand des Naturschutzgebietes zum Ausgangspunkt zurück.

24. September - Eröffnung Usatal-Radweg

Ein Teilstück des Usatal-Radwegs von den 24 Hallen bis nach Ossenheim wurde am 24.9. eröffnet und zahlreiche Vereine begleiteten die Aktion mit Angeboten für die Besucher.

Der NABU Friedberg hatte sich ebenfalls beteiligt. Neben Informationen rund um den naturnahen Garten gab es Kaffee, selbstgebackenen Apfelkuchen mit Äpfeln der Dorheimer Streuobstwiesen, Streuobst-Apfelsaft vom Dorheimer Wingert sowie leckeren selbstgemachten Sirups und Fruchtaufstrichen.

Ein rundum gelungener Nachmittag, das war kurz zusammengefasst das Urteil der Teilnehmer beim diesjährigen Spaziergang über den herbstlichen Wingert. Gerd Bauschmann von der Vogelschutzwarte verstand es erneut, die Aufmerksamkeit wieder auf neue, bisher weitgehend unbekannte Informationen zu lenken. Wer hat schon mal von der Haferpflaume gehört, wieviele haben schon einmal einen Apfel der Sorte Dorheimer Streifling gegessen und wer weiß eigentlich, wieviel ein Schaf frisst und trinkt? Alles Fragen, die im Laufe des Nachmittags angesprochen wurden.

 

Apropos Schafe – die Haltung ist ein Zuschussgeschäft. So erzielt Wolle pro Kilo derzeit Preise um rund 0,50 €, viel weniger als die Schur kostet, ganz zu schweigen vom Aufwand für Zäune und Futter. Und doch ist die Beweidung für die natürliche Weiterentwicklung von Streuobstwiesen sinnvoll. Dies belegen alleine schon die steigende Anzahl von Brutpaaren des Gartenrotschwanz am Wingert, der einhergeht mit einer Zunahme der beweideten Fläche.

Begrüßt wurde auch die Einrichtung des Erlebnispfads Streuobst am Wingert und das Aufstellen von Informationstafeln rund um das Thema Streuobst. Auch das gemeinsame Gartenpicknick mit Kaffe, Kuchen, herzhaftem Brot und dem Verkosten von Dorheimer Likör aus Früchten des Wingert. Weitere Bilder finden Sie in der Bildergalerie

2. September - Fledermausexkursion

"So viele Gäste hatten wir bei einer Veranstaltung in den letzten Jahren noch nicht gehabt", so Ruth Müller, Vorsitzende des NABU Friedberg.  Sabine Tinz, die Referentin und ausgewiesene Fledermausexpertin gestaltete den Abend mit viel Spaß für Klein und Groß. Auch das Wissen kam nicht kurz, denn vor einigen Spielen wie "wie fangen Fledermäuse ihre Nahrung" vermittelte sie ein breites Wissen zu den einzigen flugfähigen Säugetieren. Wo halten sie sich an Sommertagen auf, wo im Winter, wieviele Junge bringen sie zur Welt oder wie funktioniert der Ultraschall - diese und andere Fragen wurden be Antwortet.

Nach dem Spiel stieg in der beginnenden Dämmerung dann das "Jagdfieber". Ruth Müller teilte einige Fledermausdetektoren an die Kinder aus, die sofort versuchten, Fledertiere aufzuspüren. Und zur Erbauung der ganzen Gruppe gelang es auch - zumindest konnten Zwergfledermäuse und Abendsegler mit den Detektoren geortet werden. Als dann auch noch einige im Schein der mitgebrachten Taschenlampen zu sehen waren, waren alle zufrieden. Nach etwa zwei Stunden ging es zurück zum Parkplatz. Beherrschendes Thema war dann "Wie können wir den Fledermäusen helfen?" Am Parkplatz angekommen, waren sich alle einig: Das war ein gelungener Abend! Weitere Bilder in der Bildergalerie

16. Juli - Präsenz beim Hoffest Pappelhof

Zusammen mit der Umweltwerkstatt Wetterau waren Aktive des NABU Friedberg  beim Hoffest des Pappelhofs vertreten. Neben der Betreuung des Umweltmobils boten Ruth Müller, Harald Bernd, Wolfgang Schenk und Axel Müller Erzeugnisse der Streuobstwiesen an. Das Angebot umfasste Sirups, Apfelsaft und Liköre an.

 

19. Juni - Besuch einer Radfahrergruppe am Wingert

Eine Radfahrergruppe um Uli Schwabe besuchte am 19.Juni alle Standorte der "6 Richtigen", darunter auch den Dorheimer Wingert. Ruth Müller empfing die Gruppe und informierte dabei über den Wingert und die Aktivitäten des NABU Friedberg zum Erhalt der ca. 20 ha großen Streuobstwiesen.  
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12. Juni - Entlang der Wetter bei Bruchenbrücken

Bei der gemeinsam veranstalteten Wanderung entlang der Wetter bei Bruchenbrücken konnten die NABU-Umweltwerkstatt und der NABU Friedberg kürzlich rund 40 Teilnehmer begrüßen. Und um es vorweg zu nehmen, aus der Wetterwanderung wurde eine spannende „Regenwetter“-Wanderung.

Zunächst stellte Frank Uwe Pfuhl die Wetter als „schönsten Fluß Hessens“ vor. Von der Quelle bis zur Mündung umfasst sie 69 km, die noch in großen Teilen als naturnah gelten können. Wenige begradigte Abschnitte, viele Kurven und Bögen und große Teile des Ufers noch dicht mit Erlen, Weiden und niedrigeren Gehölzen bewachsen, dies schafft Raum für viele Tier- und Pflanzengemeinschaften. So bietet die Wetter noch Rückzugsgebiete z.B für den Eisvogel, der auch bei Bruchenbrücken immer wieder kurz zu sehen ist. Über die Wetter gelangen wieder früher hier heimische Tiere in die Wetterau – wie beispielsweise Biber.

Besonderes Augenmerk lenkte Pfuhl auf die beiden ehemaligen Mühlen und die dort noch vorhandenen Wehre. „Jedes Wehr stellt ein Hindernis für Fische wie z.B. die Meerforelle dar“, führte Pfuhl aus. Und weiter: „Zum Ablaichen kommen sie nach langer Wanderung bis ins Meer in die Flüsse zurück, in denen sie geschlüpft sind - ohne Navigationsgeräte“. Dies setzt voraus, dass Hindernisse wie Wehre entfernt oder entsprechende Umgehungsgewässer wie an den Bruchenbrückener Mühlen gebaut werden. Erfolge wurden bereits erzielt - inzwischen konnten sogar wieder Meerforellen in den Flüssen Nidda, Wetter und Usa gesichtet werden.

Wenig zufriedenstellend ist dagegen der Zustand vieler Grünflächen in den Auen und landwirtschaftlichen Flächen. „Da es hier kaum noch Blütenpflanzen gibt, würde jedes Bienenvolk verhungern“, merkte Ruth Müller an. Während Blütenpflanzen entlang der Wetter weitgehend fehlen, wurden etliche Exemplare des Riesenbärenklau gefunden. In Anbetracht des Wetters wurde der Spaziergang in Höhe der Görbelheimer Mühle abgebrochen. Vorher wurden noch ältere Biberspuren der zwischen Bruchenbrücken und Ossenheim lebenden Biberfamilie in Augenschein genommen. Vom Regen durchnässt - aber hoch zufrieden - ging es dann wieder zum Ausgangspunkt des Spaziergangs zurück.
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8. Mai - Vogelstimmenwanderung in Dorheim

Die diesjährige Vogelstimmenwanderung war ein voller Erfolg. 40 Vogelarten wurden bei herrlichem Wetter bestimmt, darunter auch Raritäten wie Wendehals und imsgesamt elf Nachtigallen mit ihrem herrlichen Gesang. Kurzerhand wurde der Rundweg daher zum „Nachtigallenweg“ umgetauft.

 

Die erste Etappe führte entlang der Wetter zum Wäldchen am Sauerbrunnen. Von der Amsel über mehrere Grasmückenarten, die ersten Nachtigallen bis hin zu Zaunkönig und Zilp-Zalp war die Vogelwelt bereits von A bis Z vertreten. Noch an der Wetter stoppte die Gruppe und lauschte über einige Zeit dem herrlichen Konzert mehrerer Nachtigallen und Singdrosseln.
Auffallend – zwischen Wetter und Wäldchen am Sauerbrunnen herrschte infolge der intensivierten Landwirtschaft nahezu Totenstille. Viele Brutreviere von früher heimischen Feld- und Wiesenvögeln wie Kiebitz und Feldlerche sind zerstört und die Vögel im Bestand bedroht. Auch andere Vogelarten wie der Stieglitz, Vogel des Jahres 2016, haben große Teile des Lebensraums und ihrer Nahrungsquellen verloren.

 

Am Wingert nahm das Vogelkonzert wieder zu. Erneute Gesänge von Nachtigallen waren zu hören. Dann das Highlight - mindestens drei Exemplare des Wendehals, einer kleinen Spechtart, die verlassene Bruthöhlen anderer Spechte nutzt, ließen ihre Rufe erklingen. Wolfgang Köhler: "Ein typischer Vertreter der Streuobstwiesen.“ Schließlich waren auch ein Wendehals und ein Gartenrotschwanz zu sehen. Zum Abschluss der Vogelstimmenwanderung ging es vorbei an den ersten Schautafeln des vom NABU Friedberg geplanten Natur-Erlebnispfades. Axel Müller vom NABU-Vorstand: „Wir hoffen, dass dieses Projekt als Gewinner der neuen Umweltlotterie GENAU ausgezeichnet wird, dann können wir den Erlebnispfad schnell fertigstellen – Ideen haben wir viele.“ Der herrliche Rundgang durch „kleine Naturparadiese“ endete mit einem gemeinsamen Garten-Frühstück, das die Vereinsvorsitzende Ruth Müller vorbereitet hatte.

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30. April - Führung über die Streuobstwiesen am Wingert in Dorheim

Es ist schon ein besonderes Fleckchen Erde, der Wingert bei Dorheim. Davon konnte sich erneut eine Besuchergruppe bei einem geführten Abendspaziergang überzeugen. Zu dem vom NABU Friedberg organisierten und dem Dorheimer Diplom-Biologen Gerd Bauschmann geführten Rundgang fanden sich kürzlich 18 Teilnehmer ein. Und diese hörten beeindruckende Zahlen über die Tierwelt. Bauschmann: “Genaue Kartierungen dieses Areals zeigten die große Artenvielfalt eines solchen naturbelassenen Streuobstgebietes. Nahezu 600 Tierarten wurden hier schon nachgewiesen, darunter alleine rund 60 Brutvogelarten.“ Hierzu zählen auch die für Streuobstwiesen typischen Arten wie Gartenrotschwanz, Steinkauz, Grünspecht und Wendehals. Letzterer ließ übrigens, kaum dass er als Brutvogel genannt wurde, seinen Ruf an diesem Abend erklingen.

Besonderes Augenmerk legte Bauschmann auch auf die Vorteile der Beweidung durch die beiden kleinen Schafherden am Wingert. „Analysen zeigen, dass seit dem Beginn der Beweidung der Bestand des Gartenrotschwanzes – für dessen Schutz der Wetteraukreis eine besondere Verantwortung trägt - deutlich zugenommen hat,“ so Bauschmann. Aber auch die Pflanzenwelt hat einiges zu bieten - streng geschützte Himmelsschlüsselchen, Wiesensalbei und alte historische Obstbäume, zu denen natürlich auch der Dorheimer Streifling als lokale Apfelsorte zählt. Der Baumbestand liegt inzwischen auch wieder bei rund 2000 hochstämmigen Obstbäumen, manche wie z.B die Mispel inzwischen weitgehend unbekannt. Weitere Bilder finden Sie hier!

30. April - NABU Friedberg beim Nützlingstag im Raiffeisenmarkt Friedberg

Gärtnern ohne die Giftspritze, das war  das Thema beim Nützlingstag im Raiffeisenmarkt Friedberg. Der NABU Friedberg beteiligte sich hierbei mit Fachinformationen zum Einsatz von Nützlingen, dem Verzicht auf Pestizide aber auch zum Thema torffreies Gärtnern. Besonderes Augenmerk legten Ruth Müller, Dr. Beate Alberternst und Dr. Stefan Nawrath dabei auf die naturnahe Gestaltung des Gartens. Hier darf auch ruhig einmal ein Eckchen "wild" sein. Insekten wie z.B. Hummeln und Bienen aber auch Vögel und Igel werden es danken! Ein besonderer Hingucker - der bienenfreundliche Blumenkasten, den die Mitarbeiter des Raiffeisenmarktes auf Initiative des NABU Friedberg zusammenstellten. Weitere Bilder finden Sie hier!

23. April - Wetterau-Exkursion des NABU-Kreisverbandes Marburg-Biedenkopf

Das Bingenheimer Ried in der „Weidelandschaft des Jahres 2015: Auenverbund Wetterau“ und das Weidewelt-Projektgebiet „Wingert bei Dorheim“ waren die Wunschziele des NABU-Kreisverbandes Marburg-Biedenkopf in der Wetterau. Organisiert wurde die Exkursion von Weidewelt in Kooperation mit den NABU-Ortsgruppen Bingenheim und Friedberg.

Von Bingenheim aus ging es nach Dorheim, wo der NABU Friedberg um deren Vorsitzende Ruth Müller bereits einen kleinen Imbiss mit Produkten vom Dorheimer Wingert aufgebaut hatte. Insbesondere die flüssigen Nahrungsmittel hatten es den Gästen aus dem Marburger Land angetan: Apfelsaft und Apfelwein von den Streuobstwiesen, Liköre aus verschiedenen Früchten und ein Brand vom „Dorheimer Streifling“, einer lokalen Apfelsorte.

Beim anschließenden Gang über den Wingert, der von Gerd Bauschmann und Axel Müller vom NABU-Vorstand geleitet wurde, waren sich die Gäste einig: „Ein kleines Paradies – ein Garten Eden!“ Dies resultiert, so Bauschmann, aus der guten Zusammenarbeit zwischen den agierenden Personen und Vereinen. Neben dem NABU Friedberg sind dies der Verein Weidewelt, der die Beweidung am Wingert seit 25 Jahren als Projekt betreut, die Faunistische Landesarbeitsgemeinschaft Hessen, die bisher am Wingert rund 600 Tierarten nachgewiesen hat, die Jagdpächter, die Imker und nicht zuletzt die Grundstückseigentümer und Bewirtschafter. Nicht umsonst wurde der Wingert als UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet.

Blühende Hochstamm-Obstbäume jeglichen Alters und unterschiedlichster Sorten, von Schafen beweidete magere Wiesen mit Salbei und Schlüsselblumen, der Gesang von Gartenrotschwanz, Wendehals und Grünspecht – all das macht den Reiz der Streuobstwiesen am Wingert aus.

 

16. April - Wettererkundung mit Spaziergang und Besuch des Bibermobils in Dorheim

Im ersten Teil führte ein Rundgang zur Wetter, wo Hendrik Hollender, Stadtverordnetenvorsteher die Maßnahmen zur Renaturierung erläuterte. Beim ersten Zwischenstopp konnten die Besucher einen „kanalisierten Fluß“ sehen. Das Wasser fließt schnell ab, die Ufer sind gerade und die Böschungen steil. Hier fehlen Fluss-Strukturen, die Amphibien, Vögeln und auch dem Biber einen Lebensraum bieten. Anders in den renaturierten Bereichen. Hier kann der Fluss mäandrieren, die Ufer sind abgeflacht und durch künstliche Engstellen und kleine Inseln kann er sein Bett immer wieder neu modellieren. Die Anpflanzung von Weidenschößlingen soll gleichzeitig die Uferböschungen befestigen. Auch Kindern bieten sich hier Möglichkeiten, am Fluss zu spielen. Gleichzeitig sind die renaturierten Bereiche unter der strengen Maßgabe des Hochwasserschutzes gestaltet. Hollender nahm aber kein Blatt vor den Mund und machte auf verschiedene Sünden aufmerksam – illegale Müllablegerungen wie alte landwirtschaftliche Geräte oder auch der einfach in die Landschaft gekippte Gartenabfall sind aus Sicht des Naturschutzes unverantworlich.

 

Am Vereinsheim des ASV Dorheim traf die Gruppe dann hochmotivierte „Biber“-Referentin Schmidt-Palme. Hier erfuhren die Besucher vieles zum Leben und Wirken des Bibers. Besonders spannend – die mitgebrachten Exponate wie ein Biberfell und der Schädel eines Bibers mit den beeindruckenden Nagezähnen. Kinder und Erwachsene wurden durch die Frage- und Antwortspiele von Anfang an in das Geschehen einbezogen, was allen besonderen Spaß machte. Auch die „Suche nach Bibernahrung“ im praktischen Teil und die anschließenden „Biberspiele“ waren für Kinder und Jugendliche spannend gestaltet. Bilder finden Sie hier

13. März - Wanderung in den Frühling

Endlich mal trocken am Wochenende und die Temperaturen beginnen zu steigen. Unter diesen Voraussetzungen trafen sich Wanderer vom TV Bruchenbrücken und dem NABU Friedberg, um gemeinsam den Frühling zu begrüßen. Start war in Bruchenbrücken, wo es dann durchs Feld Richtung Ober-Wöllstadt und Friedberg ging. Beeindruckend der Gesang der Feldlerchen, einer bedrohten Vogelart der offenen Landschaft.

Leider gilt auch hier, wie an vielen anderen Standorten in der Friedberger Gemarkung: es gibt so gut wie keine Feldraine mehr, die aber für die Artenvielfalt eine besonders wichtige Rolle spielen. Das Zwischenziel, das Kaiserbäumchen südlich von Friedberg, konnte nicht erreicht werden, da Felder gespritzt wurden und der starke Wind den unangenehmen Sprühnebel an diesem Sonntag genau in Richtung der Wanderer trieb. Durch das Friedberger Industriegebiet und Fauerbach erreichte die Gruppe dann den Reiterhof Loth. Schön nach den tristen letzten Wochen, die vielen Frühlingsblumen in den Gärten sowie die knospenden Sträucher. Über die Markwiese mit einem Blick auf den Storchenhorst mit seinen beiden Bewohnern und einer Gruppe von Rehen wurde dann das Ziel erreicht, das Bürgerhaus Ossenheim. Hier klang beim gemeinsamen Mittagessen diese erste gemeinsame Wanderung beider Vereine in fröhlicher Runde aus.

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März 2016 - Versuchsflächen mit heimischem und artenreichem Saatgut angelegt

Wiesen mit heimischem und artenreichem Saatgut stellen die Lebensgrundlage für viele Insekten und Vögel dar. Um Wege der erfolgreichen Umwandlung solcher Wiesenflächen wurden Versuchsflächen angelegt. Mehr Informationen finden Sie hier!

5. März - Steinkauzwanderung

Bei der diesjährigen Steinkauzwanderung erlebten die Teilnehmer die Rufe von mindestens vier verschiedenen Exemplaren. Dies zeigt, dass der Mensch bei uns dieser kleinen Eule noch ausreichend Lebensraum zur Verfügung stellt. Einerseits benötigt er vor allem alte Bäume mit Höhlen für sein Brutgeschäft, andererseits soll der Boden in seinem Revier immer ausreichend kurzrasige Wiesenflächen für die Jagd. Beides findet er auf den noch vorhandenen Streuobstwiesen. Aber der Lebensraum ist bedroht, insbesondere auch durch das Fällen alter Bäume.

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27. Februar Aktionstag Sauberhaftes Friedberg

Auch dieses Jahr trafen sich Vertreter von Vereinen und einige Helfer zur Aktion Sauberhaftes Friedberg. Aufgesammelt wurden Müllablagerungen und vor allem die vielen achtlos weggeworfenen kleinen Hinterlassen-schaften. Bei der vom NABU Friedberg organisierten Säuberungsaktion nahmen allerdings lediglich die Friedberger Stadtteile Dorheim und Ossenheim teil. Beteiligte Vereine waren neben dem NABU Friedberg auch der ASV Dorheim, die Jugendfeuerwehr Dorheim, die Dorheimer Kleingärtner sowie der Tennisclub Dorheim. In Ossenheim wurde der NABU unterstützt von Helfern des Kultur- und Traditionsvereins. Ebenfalls mit dabei waren die in Dorheim untergebrachten Asylbewerber aus Somalia sowie Afghanistan, die auf Initiative des Ehepaars Balzer mitkamen.

Erfreulich war, dass weniger große Gegenstände sinnlos in der Gemarkung abgeladen wurden. "Herausragend" dabei wiederum Elektroschrott, diverse Stühle, ein Fahrradreifen, ein Terrarium sowie eine Matratze. Worüber sich alle Teilnehmer maßlos geärgert haben: die vielen Kaffeebecher und Hundekotbeutel, die einfach weggeworfen statt in Müllbehältern oder in der eigenen Mülltonne entsorgt zu werden. Unglaublich, aber wahr!

Nach dem Säubern der Gemarkung trafen sich alle im kuschelig warmen Vereinsheim der Dorheimer Angler zu heißer Kartoffelsuppe, Rindswurst und einer Scheibe Brot sowie Getränken. Ausdrücklich danken möchte der NABU Friedberg den Dorheimer Anglern für die gewährte Gastfreundschaft sowie den Friedberger Entsorgungsbetrieben, die für die Entsorgung des Mülls einen Container bereitgestellt haben und Essen und Getränke mit einem Zuschuss gesponsert haben. Schade, dass von offizieller Seite nur Volker Frühschütz vom Dorheimer Vereinsring kam. Immerhin entschuldigte sich Bürgermeister Michael Keller morgens persönlich. Aus dem Büro des Ersten Stadtrats kam trotz Einladung keinerlei Reaktion, was die Organisatoren sehr bedauern.
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11. Januar - Grenzwanderung in Dorheim

Petrus hatte es mal wieder gut gemeint - morgens Regen, abends Regen und mittags beim Grenzgang Sonnenschein, Fast 40 Teilnehmer aus Dorheim und den angrenzenden Stadtteilen und Gemeinden fanden sich zum traditionellen Grenzgang ein. Informiert wurde über die neue Umgehungsstraße, das alte Wasserwerk von 1906, die Grenzsteine und ihre Geschichte, Bau und Bedeutung der Eisenbahnlinie für Dorheim sowie den Bergbau. Nach etwa 2 Stunden erreichte die Gruppe dann den Endpukt der diesjährigen Grenzwanderung. Hier wurden die Wanderer dann mit heißem Punsch, selbstgebackenen Plätzchen und Dorheimer Likören versorgt. Gegen  16 Uhr 30 machte sich dann Müdigkeit breit und die Teilnehmer der Grenzwanderung machten sich - nicht ohne Dank und Lob auszusprechen - auf den Nachhauseweg. Das Echo: Wir waren nicht das letzte Mal dabei! Die Organisatoren hat´s gefreut.  
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18. September - Herbstwanderung